2 Antworten zu Das neue Ski Austria Logo und das vergessene Nation Branding

  1. Albert Sachs schreibt:

    Ich finde das neue ÖSV, vulgo Ski Austria, Logo mutig und gelungen, zukunftsorientiert und sich deutlich von anderen Ski-Verbänden abhebend. Nur bestand halt die Mega-Panne darin, dass sich Ski Austria-Präsidentin Roswitha Stadlober und eine ganze Reihe von Funktionären und Ski-Stars bei der Präsentation vor einem riesigen, aber leider seitenverkehrten Logo ablichten ließen. Diese Bilder fluteten dann die Medien und Social Media-Kanäle. Deshalb verstand das Logo auch vom Start weg niemand, weil das „A“ in der gespiegelten Darstellung einfach nicht erkennbar war.
    Das Bild von den umgefallenen Schiern ist ja nicht so falsch, die neun Balken stehen schließlich für die neun Landes-Ski-Verbände.
    Abgesehen davon, hat das Logo einen hohen Wiedererkennungswert und spätestens mit Beginn der neuen Saison wird sich niemand mehr darüber empören.

    • michaelbrandtner schreibt:

      Lieber Herr Sachs,

      vielen Dank für Ihren Kommentar.

      Für mich sind bei einer Marke – strategisch gesehen – drei Punkte entscheidend:

      (1) Die verbale Positionierung oder der verbale Fokus.
      (2) Die visuelle Positionierung oder der visuelle Fokus,
      (3) Der Markenname.

      Diese drei Bausteine sollten in den Köpfen der Kunden bewusst und unbewusst perfekt zusammen spielen.

      Wenn man Ski Austria nimmt, dann gibt es zwei zentrale verbale Elemente:

      (1) Ski Austria hat mit Sicherheit einen Führungsanspruch und ich hoffe, dass man auch in Zukunft siegen möchte.
      (2) Ski Austria trägt Österreich und zudem Ski im Namen. (Auf Snowboards hat man vergessen.)

      Daher wäre aus meiner Warte die Mindestanforderungen gewesen, dass sich diese drei Aspekte (1) Führend, (2) Ski) und (3) Austria im Logo widerspiegeln.

      Zudem sollte man natürlich ein Logo haben, dass man mit Stolz trägt und dass damit auch Österreich als Nation vertritt.

      Und unter diesen Gesichtspunkten, egal ob mutig oder gelungen, hätte es – strategisch gesehen – bessere Alternativen geben müssen.

      PS dazu: Gespannt bin ich, wie es wirklich in der Anwendung funktionieren wird, nämlich einerseits auf Bekleidung, im Fernsehen etc., andererseits in der Wahrnehmung der ZuseherInnen und der SportlerInnen inkl. Betreuungsstab. Bewusst mag man es schön intern erklären können, unbewusst könnte die Wirkung eine andere sein.

      Beste Grüße

      Michael Brandtner

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