KI-Suche und die wahrscheinlich aktuell spannendste Markenweichenstellung für die Zukunft

2007 war das entscheidende Jahr für Nokia, denn damals präsentierte Steve Jobs das erste iPhone, also das erste Smartphone ohne Tastatur. Damit teilte sich die Welt der mobilen Telefonie endgültig in klassische Mobiltelefone und in Smartphones. Aber das iPhone schuf mehr als nur eine neue Kategorie, es schuf die Basis für komplett neue Geschäftsmodelle rund um das Smartphone. Gleichzeitig begann damit der Abstieg des Mobiltelefons und folglich auch der Abstieg von Nokia als weltweit führende Mobiltelefonmarke.

Die beste KI-Suchmaschine laut KI

2024 war sicher das Jahr, in dem die KI-Suche sich endgültig etablierte. So etwa setzt man bei Bing auf den Microsoft Copilot. So heißt es dort: „Hello! I’m Microsoft Copilot, your friendly AI companion. Whether you need help with information, brainstorming ideas, solving problems, or just having a chat, I’m here for you. How can I assist you today? Bei Google wiederum setzt man auf Gemini.

Wenn man Gemini fragt, was die beste KI-Suchmaschine im Jahr 2024 ist, dann bekommt man unter anderem die folgende Antwort:

„Einige der bekanntesten KI-Suchmaschinen, die 2024 häufig genannt werden, sind:

Bing Copilot: Diese von Microsoft entwickelte Suchmaschine bietet eine sehr intuitive Benutzeroberfläche und kann komplexe Fragen gut beantworten.

Gemini: Google DeepMind’s Gemini ist ein vielseitiges Sprachmodell, das auch als Suchmaschine genutzt werden kann und sehr detaillierte Antworten liefert.

Perplexity AI: Diese KI-Suchmaschine legt großen Wert auf die Angabe von Quellen, was für wissenschaftliche Arbeiten oder Recherchen sehr hilfreich sein kann.

HIX.AI: Diese KI-Suchmaschine wird oft als die „beste“ insgesamt bezeichnet und bietet eine breite Palette an Funktionen.“

Zwei KI-Suchwelten

Nur alleine wenn man sich die obige Antwort von Gemini ansieht, merkt man, dass da aktuell zwei verschiedene Welten in der KI-Suche entstehen:

Auf der einen Seite integrierten die etablierten Anbieter Google und Bing KI-Assistenten in ihre bestehenden Suchmaschinen und damit in ihr bestehendes Geschäftsmodell.

Auf der anderen Seite nutzen Anbieter wie Perplexity AI oder Hix.AI die KI-Suche, um damit jeweils ein komplett neues Geschäftsmodell zu entwickeln. Nur damit teilt sich auf einmal auch die Welt der Suchmaschinen in zwei Teile, nämlich in klassische Suche mit KI-Assistenten und in die „echte“ KI-Suche.

Alte versus neue Welt

Gleichzeitig entsteht so aber auch eine neue Art von Wettbewerb, nämlich der Wettbewerb zwischen der klassischen Suche und der KI-Suche. Wenn sich weiterhin die klassische Suche mit oder ohne KI-Assistenten durchsetzt, dann wird die Welt vor allem für Google und auch für Bing weiterhin in Ordnung bleiben.

Wenn sich aber die KI-Suche als eigenes Modell durchsetzen sollte, dann wird nicht nur ein komplett neues Suchmaschinen-Geschäftsmodell entstehen, sondern es könnte auch das bestehende klassische Geschäftsmodell dadurch ins Wanken kommen.

Fazit und Ausblick: Wenn Google und Bing die klassische Suche mit KI-Assistenten versehen, dann wird die klassische Suche und das klassische Geschäftsmodell sicher besser werden. Nur genau das könnte trotzdem zu wenig sein, wenn mit der KI-Suche ein komplett neues Geschäfts- und Erfolgsmodell rund um Marken wie etwa Perplexity AI entstehen sollte. Denn genau das könnte bedeuten, dass die klassische Suche (egal ob mit oder ohne KI-Assistenten) ähnlich wie das klassische Mobiltelefon enden könnte. Die Zukunft wird es zeigen.

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