Die Positionierungsmacht der Medien oder was man aktuell von Little Austria lernen kann

Am 25. April dieses „Jahres berichtet die Tageszeitung Die Presse über die Kärntnerin Helene Gallant, ihre Marke Little Austria und den aktuellen Erfolg ihres Apple Strudel im Großraum Washington.

Die Eigen-Positionierung versus …

Dazu heißt es auf der Website von Little Austria:  „Little Austria is a woman-owned small start-up specializing in Austrian food and desserts. Our goal is to introduce traditional and contemporary Austrian recipes to the American public by using carefully selected high quality, local and organic ingredients. All our products are handcrafted, ready to eat and come in variety of flavors.”

Der Slogan dazu lautet „timeless cuisine“. Das Sortiment umfasst dabei aktuell Honigreingerl, Badner Obstkuchen, Apple Strudel, Cherry-Apple Strudel, Apple Cake und Farmer‘s Cheesecake. All das sieht auf den ersten Blick nach einer perfekten österreichischen Positionierung in der amerikanischen Welt aus.

… die  Fremd-Positionierung

Aber wesentlich für ihren noch lokalen Markterfolg waren zwei Artikel in der Washington Post über ihren handgemachten Apfelstrudel. Und damit sind wir bei einem entscheidenden Punkt aus Positionierungssicht: Denn je konkreter eine Positionierung ist, desto stärker ist diese.

So schrieben weder die Washington Post noch die Presse über zeitlose Küche oder über österreichische Küche, sondern beide schrieben über den handgemachten Apfelstrudel. Aus dieser Warte betrachtet sollte Gallant ihre Marke Little Austria total auf Apfelstrudel fokussieren. Sie sollte quasi die Fremd-Positionierung durch die Medien zu ihrer zentralen eigenen Markenpositionierung machen.

Von Volvo lernen

Nichts anderes machten die Verantwortlichen von Volvo in den 1960er Jahren. Denn bis zur Erfindung des Dreipunktsicherheitsgurtes durch Volvo war die Marke rund um das Thema „Langlebigkeit“ positioniert.  Mit der Erfindung des Dreipunktsicherheitsgurtes „drängten“ die Medien die Marke immer mehr in Richtung Sicherheit. Was machte das Management von Volvo? Es griff diese Idee auf, um die Marke Volvo auch aktiv sehr erfolgreich in Richtung Sicherheit zu positionieren. Aus diesem Grund studiere ich immer auch sehr genau die Medienberichte meiner Klienten, denn genau dort findet man oft die besten Ansätze für die Positionierung. Dazu kommt noch ein großer Vorteil. Wenn man eine Idee aufgreift, die bereits in den Medien funktioniert, hat man gleichzeitig auch die perfekte Basis für die zukünftige Medienarbeit. Und Marken baut man mit PR, oder besser mit Positionierungsideen, die in der PR funktionieren, um diese dann mit Werbung zu pflegen und weiter auszubauen.

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